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Das Kampfspiel lässt Gamer spannende Fechtkämpfe in Retro-Grafik erleben

Das Kampfspiel lässt Gamer spannende Fechtkämpfe in Retro-Grafik erleben

Bewertung: (16 Stimmen)

Programm-Lizenz: Zahlung

Hersteller: Messhof

Läuft unter: Windows

Bewertung:

Programm-Lizenz

(16 Stimmen)

Zahlung

Hersteller

Messhof

Läuft unter:

Windows

Vorteile

  • spannende Idee mit fantastischer Umsetzung
  • flüssiges Kampfsystem mit verschiedenen Möglichkeiten
  • offene Geschichte, die zum Träumen einlädt

Nachteile

  • geringe Kampagnen-Spielzeit von etwa einer Stunde
  • zu wenig Langzeitmotivation im Online-Modus

Nidhogg revolutioniert den virtuellen Zweikampf nicht, präsentiert jedoch ein leidenschaftliches Independent-Game für den gewissen Geschmack.

Grafik ist für viele Publisher im 21. Jahrhundert das wichtigste Qualitätsmerkmal. Und in der Tat: Blickt man auf die Erfolge der letzten Zeit, ist nur schwerlich ein 2D-Spiel zu finden. GTA V setzte neue Maßstäbe, Call Of Duty sieht von Jahr zu Jahr schicker aus und die Möglichkeiten der PS4 werden bis zum Rand ausgenutzt, um unter anderem das neue Assassin's Creed in vollem Glanz erstrahlen zu lassen. Welcher Spieler wundert sich wirklich, wenn Programmierer davon sprechen, dass 60 Prozent einer Wertung ausschließlich von der Grafik eines Games ausgeht?

Doch tief im Herzen wissen wir, dass auch die beste Optik niemals Spielspaß ersetzen kann. So schön es ist, hoch aufgelöste Effekte bestaunen zu dürfen, so leer und platt sind Spiele, die abgesehen davon nichts zu bieten haben. Nidhogg ist ein Wink mit dem Zaunpfahl und eine Rückbesinnung auf eine Ära, in der Gameplay und spannende Ideen über den Erfolg eines Games bestimmten. Niemand beschwert sich heute bei Prince Of Persia oder Super Mario Land über eine zu schwache Grafik.

Ein ehrbares Duell

Der Zweikampf hält die Weltbevölkerung seit jeher in Atem. Schon die alten Griechen waren für ihre ausgefeilten Ringertechniken bekannt, während zeitgleich in Rom die Gladiatoren für Spaß und Spannung sorgten. Nidhogg entführt in eine Zeit, in der Auseinandersetzungen Mann gegen Mann geklärt wurden - mit Waffengewalt, bis das gelbe Pixelblut spritzt. Es ist nur passend, dass ein konkretes Ziel nicht einmal vorhanden und definiert wird. Der Handlungsträger prügelt sich schlichtweg durch vier verschiedene Ebenen, wütet sich durch Wälder und Minen, kämpft gar im Himmel, und stellt sich der Opposition entgegen, um schlussendlich von Nidhogg, einem schlangenartigen Drachen der nordischen Mythologie, gefressen zu werden. Hört sich absurd und seltsam an? Ist es auch! Doch eben dieses Element zeichnet Nidhogg aus und lässt die Independent-Produktion in einem eigenen Licht erstrahlen.

Kämpfe in Pixelgrafik

Dass die witzige Produktion keineswegs mit Call Of Duty mithalten kann, ist ein offenes Geheimnis. Nidhogg setzt voll und ganz auf sein ausgewogenes Kampfsystem, das an einen frühen Mortal-Kombat-Vertreter und das allererste Prince Of Persia erinnert, sich gleichermaßen aber wesentlich flüssiger spielt. Die Grafik erweist sich nicht eine Sekunde lang als Nachteil, sondern offenbart eine eigene Dynamik und eine spannende Chemie, die einem Spiel dieser Art kaum zuzutrauen ist. Erst gar nicht in der heutigen Zeit.

Das Kampfsystem besitzt seine besonderen Eigenheiten und lädt zum munteren Taktieren ein: Ein Hieb ist eine durchweg gute Option, ein Wurf der Waffe effektiv, aber mit der Problematik vertraut, im Zweifelsfall ohne Ausrüstung agieren zu müssen. Mit dem Online-Modus hat sich Entwickler Mark Essen kein Bein ausgerissen, aber eine spannende Turniermöglichkeit integriert, in der es gegen zahlreiche andere Spieler gehen kann. Ob sie sich allerdings überhaupt einfinden, ist fraglich. Ranglisten und weitere Modi gibt es nämlich leider nicht.

Vorteile

  • spannende Idee mit fantastischer Umsetzung
  • flüssiges Kampfsystem mit verschiedenen Möglichkeiten
  • offene Geschichte, die zum Träumen einlädt

Nachteile

  • geringe Kampagnen-Spielzeit von etwa einer Stunde
  • zu wenig Langzeitmotivation im Online-Modus